Jeder Mensch darf sein, der er ist, und werden, der er sein kannRomano Guardini
  • Frank Portenhauser
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  • Berufliche Veränderungsprozesse gestalten
  • Identifikation meiner persönlicher Werte
  • Meine Berufung finden
  • Neuausrichtung - Beruflich/Persönlich
  • Krisenbewältigung
  • Burnout-Prophylaxe

Brennpunkte

Achtsamkeit im Coaching?

Achtsamkeit im Coachingprozess setze ich seit einiger Zeit erfolgreich ein. Angefangen habe ich damit intuitiv und spontan, da es sich einfach angeboten hat, da Coachees offen dafür waren und der Anlass gepasst hat.

Es ging dabei darum z.B. wieder zu sich selbst zu kommen, sicherer bei Entscheidungssituationen zu werden, oder einfach einzuüben im Alltag immer wieder zur Ruhe kommen. Mittlerweile ist das Thema Achtsamkeit ein fester Bestandteil in meinen Coachings.

Rush-Hour des Lebens

Verhaltensweisen zu Stress und Burnout in der Rush-Hour des Lebens

Die Lebensphase zwischen 25 und 45 Jahre, wird auch als „Rush Hour" des Lebens bezeichnet wird. Nicht nur der eigene Beruf, oft ist ja der Berufsanfang, fordert einen heraus. Da gilt es auch noch die hohen eigenen Ansprüche mit den Ansprüchen des Lebenspartners in Einklang zu bringen. Man möchte seine Familie gründen. Wer bleibt wie lange zu Hause und pausiert? Es stehen viele existenzielle Entscheidungen an. Versucht man allen Ansprüchen gerecht zu werden, fühlt man sich schnell als handlungsunfähig. Diese „gefühlte Handlungsunfähigkeit" ist oft eine Ursache für negativen Stress. Ob so eine Konstellation eine Ursache für einen Burnout sein kann, soll hier nicht diskutiert werden.

Dazu ist das Krankheitsbild eines „Burnouts" medizinisch nach wie vor unklar. Die umfangreiche Literatur zu diesem Thema bietet Erklärungsansätze, die durchaus zu Lösungen für eine individuelle Konstellation führen können. Es gibt jedoch keine Patentrezepte.

Der Rat einem Burnout mit dem sog. „Cool Down-Phänomen" zu begegnen, also einer größeren auch einübbaren Distanziertheit erscheint interessant. Diese kann unter Umständen auch zu einem höheren individuellen Selbstschutz führen.

Weiterhin gibt es wertvolle Erkenntnisse aus dem Bereich der Resilenz-Forschung.

Doch die Einschätzung welche Maßnahme, oder an welchem Rädchen zu Drehen ist, um eine gefühlte Besserung oder einen Ausweg zu finden, überfordert viele in dieser Lebensphase. Ein Laborieren an Symptomen ist oft die einfachste „Flucht" um einfach überhaupt etwas zu tun.

Wer sich hilflos und überlastet fühlt, sollte sich Hilfe suchen. Ein erster Schritt wäre ein Gespräch mit einer guten Freundin oder einem Freund.

Entscheidend dabei, ist eine Bereitschaft zu einer ehrlichen nüchternen Selbstanalyse. Ein externer Blick durch die Brille eines Externen kann helfen eingeübte Verhaltensmuster zu erkennen.

Ich biete Ihnen ein individuelles und professionelles Coaching an, damit Sie wieder handlungsfähig werden. Eine Möglichkeit ist, sich während der „rush-hour" des Lebens wieder seiner ureigenen Werte und Prioritäten bewusst zu werden.

Wenn Sie in der Rush-Hour Ihres Lebens sind und Unterstützung suchen, so helfe ich Ihnen gerne.

"Die Kunst der beruflichen Entscheidung"

Die Wahl des Berufes ist eine Entscheidung, die das ganze Leben prägt. Ähnlich wie bei der Wahl des Lebenspartners, läuft diese Entscheidung auf vielen Ebenen ab, wobei der ganze Mensch und Körper davon betroffen ist:

  • mit seinem Gehirn
  • seiner Seele und
  • seinen Gefühlen. 

Der Mensch ist geprägt von seiner Evolutionsgeschichte. Nach wie vor verhalten sich Menschen des 21. Jahrhunderts wie unsere Ur-Vorfahren. Der Urmensch hatte z.B. bei einem Angriff eines Raubtiers zwei Verhaltensmöglichkeiten um sein Leben zu retten. Entweder zu flüchten, oder zu verharren, also sich zu verstecken. In so einer Extremsituation steuert eine Gehirnregion, die sog. Amygdala, unser Verhalten, alle anderen höher entwickelten Gehirnregionen werden deaktiviert. Und das ist gut so. Würden wir anfangen zu überlegen, was zu tun ist, wären wir schon längst tot.

Berufliche Entscheidungen laufen über einen langen Zeitraum ab. Der Traum einer Kundin von mir, Tierärztin zu werden, stand schon zur Grundschulzeit fest. Als sie noch auf einen Studienplatz warten musste, jobbte sie bei ihrem Vater in einer Firma für Software-Entwicklung. Mit dem Programmieren von Apps hatte sie vorher noch nie etwas zu tun. Schnell entwickelte sie dafür eine  Leidenschaft. Hinzukam, dass sie als Kind oft in den Räumlichkeiten der elterlichen Firma aufwuchs. In den Büroräumen spielte sie oft mit Kindern der Mitarbeiter. In ihrem Gehirn war abgespeichert, das kenne ich, hier fühle ich mich sicher.

Das ist eine weitere wichtige Determinante bei Entscheidungen. Aus der Gehirnforschung weiß man, dass das Gehirn erst prüft, was es schon kennt, bevor es damit anfängt, Alternativen zu vergleichen, was viel komplexer ist.

Für eine berufliche Entscheidung ist es hilfreich, sich Zeit zu nehmen und sich mal aus dem gewohnten Umfeld zu lösen. So kann auch die Meinung einer Freunding oder eines Freundes helfen, oder auch die professionelle Unterstützung eines Coaches.

Hinsichtlich der Methodik zur Entscheidungsfindung gibt es unterschiedliche Typen Präferenzen. Der eine bevorzugt einen analytischen Ansatz (was sind die Pro´s und Contra´s). Der andere eine erlebnisorientiert Vorgehensweise und geht mit seinem Vorhaben auf eine Bergtour oder Pilgern.

Gerne nutze ich auch den Schatz der geistlichen Ansätze aus dem Feld der Frage der persönlichen Berufung.

Oft ist es letztlich eine Bauchentscheidung, oder eine Entscheidung des Herzens. Die sich aber umso stimmiger anfühlt, je besser diese abgewogen und vorbereitet wurde.

Wenn Sie auf der Suche nach Ihrer beruflichen "Berufung" sind und Unterstützung suchen, so helfe ich Ihnen gerne.

Berufung für Jedermann?

Vor kurzem nahm ich mit ca. 250 anderen Teilnehmern an einem Berufungs-Kongress der XPAND Stiftung teil.

Bekannte Referenten wie z.B. Anselm Grün und Dr. Stefan Kiechle (Provinzial der Jesuiten) waren eingeladen. Mehr als 30 Workshops mit ganz verschiedenen Themen wurden angeboten.

Sehr spannend war, wie facettenreich das Thema Berufung beleuchtet wurde. Es stellte sich schnell heraus, dass die Frage, was Berufung eigentlich ist, gar nicht so leicht zu beantworten ist.

  • Wie stelle ich mich persönlich der Frage nach meiner Berufung?
  • Wie helfe ich jemandem, der nach seiner Berufung sucht?

Bei Wikipedia ist zu lesen, dass „die Berufung im religiös-spirituellen Sinn das Vernehmen oder Verspüren einer inneren Stimme verstanden wird, die einen zu einer bestimmten Lebensaufgabe drängt. So spricht man von einer Berufung zur Liebe und zum Leben (in Fülle), die im Herzen jedes einzelnen Menschen tief verankert ist."

Das hört sich groß und sehnsuchtsvoll an. Da denkt man schnell an große Persönlichkeiten. Johann Sebastian Bach, hat sicher seine Berufung gefunden. Wie hätte er sonst, so viel Kreativität und Kraft gefunden, um so viel Großes zu schaffen.

Denkt man in solchen Kategorien, und überlegt sich, was bedeutet das für mich, verliert mancher schnell den Mut.

  • Wie soll ich mit meinen Begabungen meine Berufung finden?

Es gibt auch im Alltag Beispiele von Personen, die ihre Berufung gefunden haben. In unserer Nähe wohnt eine Mutter zweier Kinder, die ihren persönlichen Traum verwirklicht hat. Ihren eigenen Blumenladen. Bei jedem Besuch dieses Blumenladens, stelle ich fest, mit wie viel Liebe selbst kleinste Details gestaltet sind. Jeder im Ort freut sich, dass wir nun einen Blumenladen ganz in der Nähe haben. Die Besitzerin hat sich sehr genau überliegt, wie sie das Geschäft betreiben kann, ohne sich zu überfordern. Der Laden hat an drei Tagen in der Woche geöffnet. So bleibt noch genügend Zeit für die Familie.

Weitere Beispiele lernte ich auf dem Berufungs-Kongress kennen. So lautet das Fazit für mich:

  • Jeder Mensch hat seine eigene Berufung.
  • Berufungsfindung erfolgt oft nach persönlichen Krisen.
  • Berufung, dauert ein Leben lang und stellt sich immer wieder neu.
  • Menschen, die ihre Berufung gefunden haben, empfinden einen inneren Frieden, und sind ein Segen für andere.
  • Menschen, die ihre Berufung gefunden haben, fühlen sich am richtigen Fleck und haben viel Energie für ihr Tun und Sein.

Die Vision, wenn alle Menschen ihrer Berufung nachgehen würden, ist eine schöne Vorstellung.

Wenn Sie auf dem Weg zu Ihrer Berufung sind und Unterstützung suchen, so helfe ich Ihnen gerne.

Downshifting - Zufriedenheit durch richtiges "Runterschalen"

„Der Downshifter hat Erfolg individuell umdefiniert: Von einem rein beruflichen Statusmarathon, der auf einer stetig nach oben zeigenden Karrierekurve verortet wird, hin zu einem persönlichen, Berufliches und Privates gleichermaßen einbeziehenden Weg der seelischen Erfüllung, der mit oben oder unten nichts mehr zu tun hat. Deswegen ruhen Downshifter nachhaltiger in sich und haben eine höhere Präsenz in ihrem (Arbeits-) Umfeld als die alten ‚Erfolgstypen‘." (Gordon Müller-Eschenbach, „Wir statt Gier")

Der aktuelle Trend des sog. Downshiftings ist spannend zu verfolgen. Noch ist nicht absehbar, ob es sich nicht einfach um „alten Wein in neuen Schläuchen" handelt. Ich beschäftige mich damit schon längere Zeit, bevor dieses Phänomen mit „Downshifting" tituliert wurde. Downshifting, das „Runterschalten" ist nichts anderes als ein Ergebnis einer Auseinandersetzung mit den eigenen Werten im Laufe der eigenen Biographie. Kulturell kann diese Diskussion bei uns auch deswegen geführt werden, weil wir in einer Gesellschaft leben, die es sich erlauben kann und muss, - neu zu definieren, was Freiheit oder was der jeweilige persönliche Erfolg für jeden Einzelnen bedeutet.

Und das ist auch dringend notwendig. Vielen Arbeitnehmern gelingt es anscheinend kaum, sich dem zunehmenden Druck zu entziehen, der letztendlich auch durch die Globalisierung signifikant zugenommen hat. Die Folge muss nicht immer ein Burnout sein. Dass sich viele jedoch ein anderes Leben wünschen als das, was sie aktuell führen, ist aus vielen Untersuchungen zu erkennen. Doch kaum einer kann „einen Gang herunterschalten" oder tut es aus anderen Gründen nicht.

Was heißt nun Freiheit in diesem Zusammenhang? Freiheit bedeutet für den einen klassischer beruflicher Erfolg („mein Auto, meine Yacht, mein Haus…"), verbunden mit Selbstverwirklichung und finanziellem Aufstieg. Für den anderen bedeutet es einen temporären Ausstieg, um z.B. einen Traum zu verwirklichen oder sich der Erziehungsphase der Kinder intensiv zu widmen.

Meines Erachtens geht es um eine individuelle, situative und gesellschaftliche Passung von individuellen Biografien. Jemand, der beruflich erfolgreich war, wünscht sich einige Zeit„zurückzuschalten", um sich im Hier und Jetzt etwas zu ermöglichen. Dieser sollte dann nicht von Personalchefs den Stempel des „Aussteigers" bekommen, der später keine Chance mehr auf einen Wiedereinstieg bekommt. Diese Phase des „Downshifting" muss dringend gesellschaftlich etabliert werden. Der „Lebenslauf ohne Lücken", der lange das Maß aller Dinge war, wird zunehmend „Atempausen" aufweisen. Die lebenslange Arbeitszeit wird sich ebenso verändern, die Rente mit 65 ist ein Auslaufmodell. Damit wir aber auch noch mit 65 arbeitsfähig sind, werden solche Phasen des Atemholens, der Neujustierung zunehmend notwendig werden.

Sollten Sie mit dem Gedanken spielen, wie sich in Ihrer Biographie eine Phase des Atemholens, ein Downshifting realisieren könnte, aber noch nicht wissen, wie so etwas gehen soll, so melden Sie sich.

Für mich ist es spannend, Sie auf diesem Wege zu begleiten.

© Personal Business Coach Frank Portenhauser